Der Import-Export-Container
für Kunst


Ein mobiler Ausstellungsraum für kulturelle Bildung – Jugendliche traten im Rahmen von Mitten im Zwischen in Interaktion mit der Öffentlichkeit.

In der zweiten Julihälfte 2016 war der Import-Export-Container für Kunst, ein mobiler Ausstellungsraum in Form eines Übersee-Containers, für zwei Wochen am Anatomiegarten in der Heidelberger Altstadt präsent. Thema der Ausstellung war der Zwischenraum oder das Dazwischen. Als Teil der Ausstellung wurde das Bunsen-Denkmal vor dem Psychologischen Institut im Rahmen einer Intervention zum Thema „Transgender und Kontraste“ auf Zeit umgekleidet.

Mehr zum Projekt Mitten im Zwischen


Mitten im Zwischen ist ein Projekt zur Vermittlung von Kunst und zur Förderung von künstlerischer Praxis auf Initiative des Haus am Wehrsteg und in Kooperation mit dem Heidelberger Kunstverein. Seit dem Sommer 2015 erproben Jugendliche im Austausch mit Gastkünstlern dafür unterschiedliche Formate am Haus am Wehrsteg. In Workshops, Ausstellungen oder dem Import-Export-Container für Kunst, in Gast-Atelier-Aufenthalten und professionellen Arbeitsräumen setzen sich die Teilnehmer mit künstlerischer Praxis auseinander.

Gemeinsam entwickelten Schüler und Absolventen der Elisabeth-von-Thadden-Schule und weitere Jugendliche Arbeiten zum Thema Zwischenraum, die nun im Kontext der Ausstellung des Import-Export-Container zu sehen waren. Diese umfasste unter anderem eine kuratorische Arbeitsteilung (Lilli Fadani und Max Welz), Logo-Design und Branding des Containers (Theresa Götz), Mode-Entwürfe (Johanna Hager und Antonia Heesen) und die Herstellung der Kleidung für das Bunsen-Denkmal.

Mitten-im-Zwischen kann auf Handel (Import-Export) oder das „Zwischen-den-Geschlechtern-sein“ (Transgender) deuten, sich auf die Grenzen von Kunstgenres oder den öffentlichen Raum zwischen den beteiligten Institutionen beziehen. Die im und um den Container präsentierten Arbeiten zum Thema sind Ergebnis eines intensiven Austauschs zwischen den Jugendlichen, Matthis Bacht und zahlreichen Gast-Künstlern aus Berlin, Düsseldorf, Brüssel, Istanbul, Weimar u.A..

Ziele


Das Projekt betont die Relevanz von außerschulischen Lernorten und Handlungsräumen für Jugendliche, die abseits vom stark regulierten Schullehrplan Freiräume für die Auseinandersetzung mit Kunst und Gesellschaft  schaffen. Am Haus am Wehrsteg wird so eine eine kritische, emanzipierende und selbstbestimmte Begegnung mit Kunst ermöglicht.

Beteiligte Jugendliche (Auszug)


Johanna Hager und Antonia Heesen (Bunsen-Statue), Theresa Götz (Logo / Branding des Containers, Sticker u.a.), David Martin-Karg (Zeichnungen & eine Soundinstallation), Laura Nuber (Fotografie), Lilli Fadani und Max Welz (Schild-Objekte), Charlotte Vetter u.v.m..

Zur Eröffnung am 15. Juli um 19 Uhr sprachen:
Die jugendlichen Kuratoren Lilli Fadani und Max Welz, Philip Morlock (EinRaum-Haus, Mannheim), Matthis Bacht (Haus am Wehrsteg) und Susanne Weiß (Direktorin des Heidelberger Kunstvereins).

Begrüßung durch: Dr. Joachim Gerner (Kulturbürgermeister der Stadt Heidelberg).

Förderung


Mitten im Zwischen ist ein Projekt auf Initiative des Haus am Wehrsteg. Es wird durchgeführt in Kooperation mit dem Heidelberger Kunstverein und unterstützt durch die Elisabeth-von-Thadden-Schule sowie die Universität Heidelberg.

Gefördert im INNOVATIONSFONDS des Landes Baden-Württemberg. Ergänzend werden für das Projekt Mittel aus der institutionellen Förderung des Haus am Wehrsteg, des Heidelberger Kunstvereins sowie der Elisabeth-von-Thadden-Schule zur Verfügung gestellt.

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