Mein un-tragbares Kleid



Unter der Anleitung von Matthis Bacht kreierten über 40 Heidelberger Jugendliche eine Ausstellung zu Tanz, Mode & Kostümdesign die zeitgleich an mehreren Orten in Heidelberg zu sehen war. Die künstlerisch bespielten Orte waren im Februar 2014 das Haus am Wehrsteg und die Spielorte der ersten Tanzbiennale Heidelberg – der Alte Saal des städtischen Theaters und das Choreographische-Centrum (CC) am UnterwegsTheater.

Dabei beschäftigten sich die Jugendlichen mit dem Thema der physischen Interaktion von Kostüm und Körper im Tanz und konnten dafür auch auf die Unterstützung durch Susanne Leitz bauen, ihres Zeichens Schneiderin und Mode-Designerin.


Über das Projekt


Impulse für die Arbeit gingen neben einem Video-Studium insbesondere der Heidelberger Dance-Company auch von der einmaligen Möglichkeit aus, gemeinsam einer Hauptprobe des neuen Tanz-Stückes Endless von Nanine Linning im Marguerre-Saal des Heidelberger Theaters beizuwohnen und somit „hautnah beim Tanz dabei zu sein“.

Die künstlerischen Ergebnisse finden sich im Bereich der Mode – als »schmückender Begrenzung« des Körpers – sie kann kaschieren, hervorheben, Freiheit geben und nehmen. Wie ist die Mode von unseren Bewegungsgewohnheiten und insbesondere vom Bewegungsrepertoire des Tanzenden geprägt? Und umgekehrt: Wie beeinflusst sie das Ausdrucksvermögen des tanzenden Körpers auf der Bühne? Am Ende stehen die künstlerischen Werke in Form von Kostümentwürfen und Inszenierten Fotografien, in denen sich die Jugendlichen im Kostüm selbst »in Szene« setzten.


Die Ergebnisse dieses kreativen Prozesses zwischen Catwalk und Bühne – Fotografien, Entwurfsskizzen und Kostüme sowie eine Dokumentation des Projekts – wurden während des Tanzfestivals im Haus am Wehrsteg sowie im Alten Saal des Theaters Heidelberg und im Choreographischen Centrum / Sousol (UnterwegsTheater) präsentiert.

Stimmen zur Ausstellung


„Viele Menschen wollen mehr wissen über die kreativen Abläufe beim Tanztheater, aber an den sportlichen Teil trauen sie sich in Workshops nicht heran – da bieten die Kostüme einen guten Zugang.“
Nanine Linning
im Gespräch mit Sabine Scheltwort, RNZ, 10.2.2014

„Eyecatcher – Das sind alle Entwürfe.“
Marion Gottlob
in: Schwarze Engel und böse Roboter, RNZ, 25.2.2014


„Ganz schön abgefahren auf dem Gleis: Elin Alvarez.“
in: Haute-Couture und hand-gemacht,
Sonderbeilage zur TANZBIENNALE HEIDELBERG, 14.2.2014

„Trafohaus hat viele Freunde.“ Simone Jakob, Überschrift einer Ausstellungsrezension im MANNHEIMER MORGEN

„An den Exponaten hätte Eva Vargas ihre Freude gehabt.“
Simone Jakob
in: Neues Leben im alten Trafohaus, Mannheimer Morgen, 19.2.2014


Mein un-tragbares Kleid – Ausstellungsansicht im Alten Saal des Theaters Heidelberg während der Abschlußveranstaltung im Anschluß an die Tanzgala Baden-Württemberg.

Patricia spielt mit Natur und Künstlichkeit, wenn ihr weißes Kleid mit Kunstblumen dekoriert ist und ein dorniger Rosenzweig die Bewegungsmöglichkeiten einschränkt beim Balancieren auf dem bemoosten Stamm.
An Tanias raffiniert geschnittenem schwarz-weißen Outfit symbolisieren metallene Konservendeckel Schmuck ebenso wie Gefährlichkeit.
Birgit Sommer
in: Jetzt kommt Leben in das Trafohaus, RNZ, 15.2.2014

Einblicke: Fotogalerie




Die Folgende Bildergalerie zeigt einige der ausgestellten Werke sowie Eindrücke des Herstellungsprozesses in digitaler Form:


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