Eröffnung mit Künstlerinnengespräch am 24.09.2021 um 19 Uhr.
Bei der Veranstaltung gilt die 3G Regelung entsprechend der COVID19 Richtlinien des Landes Baden-Württemberg. Es ist keine Voranmeldung nötig.

In einer Kombination aus visuellen und auditiven Elementen kreiert Ülkü Süngün einen hybriden Raum postmigrantischer Realitäten des Benennens.

“Alle Eigennamen sind in ihrem ursprung sinnlich und bedeutsam: wenn etwas benannt wird, muss ein grund da sein, warum es so und nicht anders heisst.” - Jacob Grimm, 1839

In einer postmigrantischen Gesellschaft führen Diskriminierung im Alltag nicht selten zu schmerzhaften Erfahrungen der Ausgrenzung über den Eigennamen. Die Schwarze lesbische Feministin, Kriegerin, Dichterin und Mutter Audre Lorde sagt: “You’d better name yourself, because, if you don’t others will do it for you.” und beschreibt damit eine wichtige Strategie antirassistischen Widerstands. Das unermüdliche Einfordern der richtigen Aussprache, ist oft schon ein politischer Akt, der gleichberechtigte, gesellschaftliche Teilhabe einfordert und beansprucht.

“People want to be the ones drawing the lines, building the boxes, making the names. Maybe because stories live inside all those structures, and if you’re the one controlling the stories, then you’re the one in power. ” - Akwaeke Emezi (nigerianische*r Autor*in) in Dear Senthuran: A Black spirit memoir 2021

In ihrer Ausstellung legt Süngün diese Machtmechanismen offen und geht spielerisch damit um. So macht sie Erfahrungen von Wut und Resignation in ihrer Gleichzeitigkeit sichtbar und transformiert sie zu einer neuen Geschichte. In einer Kombination aus visuellen und auditiven Elementen kreiert Ülkü Süngün einen hybriden Raum postmigrantischer Realitäten des Benennens.



Mehr Informationen zur Arbeit von Ülkü Süngün finden Sie auf ihrer Website.







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